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Die Automatikuhr und die Quarzuhr unterscheiden sich zunächst im Antrieb des Uhrwerks. In der Quarzuhr sind Quarzkristalle verbaut, die durch einen elektronischen Schaltkreis in Schwingungen versetzt werden. Die Schwingungen werden von dem Quarz konstant auf 32.768 Hz gehalten, diese Fraquenz wiederum wird 16mal hintereinader durch zwei geteilt,
sodass sich letztendlich eine Frequenz von 0,5 Hz ergibt, die wiederum an den Schrittmotor weitergegeben wird und so die Zeiger in genau diesem Takt bewegt werden.
Antrieb:
Eine mechanische Automatikuhr hingegen wird von einer Uhrfeder aungetrieben, sodass auch der Takt der Uhr mechanisch vorgegeben wird. Dies hat jedoch zur Folge, dass die Frequenz nur noch zwischen 4 und 10 Hz liegt. Die Schwingungsfehler, die bei einer Quarzuhr ebenfalls geteilt werden und so für eine hohe Genauigkeit sorgen, werden bei der Automatikuhr übernommen. Dies hat zur Folge, dass die Automatikuhr nicht so genau läuft wie die Quarzuhr.
Während die Quarzuhr einer Batterie bedarf, die nach einiger Zeit immer wieder ausgewechselt werden muss, erhält die Automatikuhr ihre Energie durch die Bewegung am Arm des Trägers und zieht sich auf diese Weise von selbst auf. Damit die Automatikuhr nicht stehen bleibt, muss sie im Gebrauch sein. Bleibt sie stehen, so kann sie durch das Drehen an der Uhrenkrone wieder aufgezogen werden. Manche Modelle können jedoch nicht aufgezogen werden und werden durch Schütteln wieder in Betrieb gesetzt.
Genauigkeit:
Für die Genauigkeit einer Automatikuhr sind also die Tragegewohnheiten besonders entscheidend entscheidend. Wird die Uhr viel bewegt, dann läuft sie auch genauer und bleibt nicht stehen. Um zu vermeiden, dass die Uhr stehen bleibt, kann sie zwischendurch immer wieder mittels der Krone aufgezogen werden. Mit vollaufgezogenem Federhaus läuft das Uhrwerk einer Automatikuhr zwischen 32 und 60 Stunden.
Wer also großen Wert auf die Genauigkeit der Uhrzeit legt, sollte sich lieber für eine Quarzuhr entscheiden. Jedoch sei hier erwähnt, dass die Gangabweichung bei einer Automatikuhr lediglich bei +/- 30 Sekungen am Tag beträgt. Bei hochwertigeren Uhren ist diese Abweichung auf einen Wert von -0/+7 Sekunden am Tag einreguliert. Eine Automatikuhr mit Chronometerprüfung darf hingegen nur eine Gangabweichung von maximal -8/+10 Sekunden am Tag aufweisen. Diese Modelle sind allerdings auch teurer.
Da die Gangabweichung lediglich einige Sekunden am Tag beträgt, muss dies nicht unbedingt der ausschalggebende Punkt sein bei der Kaufentscheidung zwischen einer Quarzuhr und einer Automatikuhr.
Preis:
Entscheidend ist natürlich auch der Preis beim Kauf einer Uhr. Hier werden Sie für eine gute Automatikuhr auf jeden Fall mehr hinlegen müssen. Zu berücksichtigen ist auch, dass Automatikuhren über ein empfindlicheres Uhrwerk verfügen und deshalb schonender behandelt werden müssen als Quarzuhren. Für sprotliche Aktivitäten, die mit Erschütterungen und heftigen Bewegungen einhergehen ist eine Automatikuhr nicht geeignet, da sollte man lieber auf eine Quarzuhr zurückgreifen. Für den eleganten Auftritt bei besonderen Anlässen sowie in der Geschäftswelt gibt die Automatikuhr natürlich mehr her.
Abschließend kann man also sagen, dass die Quarzuhr aufgrund ihrer Robustheit und der niedrigen Anschaffungskosten eher für den täglichen Gebrauch und die Freizeit geeignet ist. Die Automatikuhr stellt hingegen ein luxuriöses Prestigeobjekt für Liebhaber mechanischer Uhren dar.
Schöne Grüße
Alex